Hallo liebe Aikidoka,
viele von euch werden Markus vom SC Gaißach kennen, entweder von Lehrgängen oder auch, weil er in den letzten Wochen immer mal wieder gemeinsam mit seiner Frau Iris bei uns im Training aufgeschlagen ist. Außerdem haben einige von euch ihn auch schon im Rahmen ihrer eigenen Gürtelprüfungen erlebt, da wir gerne dazu nach Gaißach fahren. Er hatte sich in den letzten Monaten intensiv auf seine 3. Danprüfung vorbereitet und durfte gestern die Früchte seiner Arbeit ernten.
Es war die vermutlich kürzesten Überprüfung in der Geschichte des Aikido. Nach einigen wenigen Dantechniken und ein paar Ausführungen mit dem Stab (über den Angriff Yokomen-uchi sind wir nicht hinweg gekommen) kam das Signal, dass die Prüfer jetzt noch die 2. Kata sehen wollten. Die alleine dauert schon 7 min und die gesamte Überprüfung hat nur gute 10 min gedauert. Aber die Prüfer waren offenbar sehr früh der Meinung genug gesehen zu haben und konnten sich anschließend den Techniken zum 3. Dan widmen. Markus präsentierte seine selbst gewählten Formen im hanmi-han-tachi (der Nage kniet, der Uke greift im Stehen an) und die Aikido-Verteidigungen gegen Messerangriffe. Hier hatte er wirklich schöne Formen parat, von der ich mir die eine oder andere in den letzten Wochen abschauen durfte ;-). Der krönende Abschluss war das Randori gegen zwei Angreifer. Hier kam Tanja als zweiter Uke mit dazu, die extra für diese eine Minute Einsatz mit nach Lorch gefahren ist. Aber in dieser einen Minute hat sie alles gegeben.
Es hat sich gelohnt. Alle angetretenen Prüflinge haben ihre Prüfung bestanden, bei der Übergabe der Urkunde an Markus haben die Prüfer aber noch einmal ein deutliches Lob ausgesprochen. Sie waren äußerst zufrieden mit seiner Leistung und erwähnten explizit, dass sie sich genau so eine 3. Danprüfung vorstellen. "So soll Aikido aussehen!".
Markus, du hast deine Sache wirklich sehr gut gemacht und es war mir eine Ehre dich angreifen zu dürfen. Wir sehen uns demnächst wieder in Ingolstadt oder in Gaißach auf der Matte.
Patrick